Aktuell

Aktuelle Nachrichten des bvvp – BW

Leid, Vertreibung und alte Traumata

  • 1. März 2022

Der Krieg ist nach Europa zurückgekehrt und muss schnellstmöglich beendet werden.

Berlin, 1. März 2022. Der Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten (bvvp) blickt erschüttert auf den russischen Einmarsch in die Ukraine und verurteilt diesen aufs Schärfste. Zwei europäische Nationen, Russland mit 140 Millionen Menschen und die Ukraine mit 40 Millionen Menschen, stehen seit 24.02.22 im Krieg. Undenkbar, aber doch real. Der bvvp steht an der Seite aller Opfer dieses Krieges, der ukrainischen Soldaten und Zivilisten wie auch der russischen Soldaten. Er erklärt sich solidarisch mit den ukrainischen Kolleginnen und Kollegen und dankt den Menschen in Russland, die sich gegen den Krieg aussprechen, für ihren großen Mut.

„Vor mehr als 80 Jahren wurde Russland samt Ukraine, damals noch zu großen Teilen eingebunden in die Sowjetunion, von Nazi-Deutschland überfallen. Und wie damals ist es auch heute unerträglich, dass in Folge einer unrechtmäßigen Invasion wieder Menschen sterben“, so Benedikt Waldherr, Vorstandsvorsitzender des bvvp.  Psychotherapeut*innen – besonders in Deutschland – wissen, welches seelische Leid über Jahre und Jahrzehnte auf Kriege folgt. Der bvvp schließt sich daher den Appellen an, den Krieg sofort zu stoppen. Erforderlich sind die Bereitschaft zur Deeskalation und echte Verhandlungsbereitschaft. Andernfalls ist zu fürchten, dass das Leiden und die Zerstörung unvermindert weitergehen werden.

“Es ist es jetzt geboten, sich auf neue Wellen von Geflüchteten vorzubereiten und ausreichend Hilfsangebote für traumatisierte Menschen zu schaffen“, so der bvvp-Vorsitzende. „Unmittelbar helfen auch Geldspenden für die Ukraine und die Menschen auf der Flucht. Nun tun Hilfsbereitschaft und Umsicht Not.“

So können Sie helfen:

Zum Beispiel über die Aktion Deutschland Hilft – einem Bündnis Deutscher Hilfsorganisationen. Spenden-Hotline: 0900 55 10 20 30 (Festnetz kostenfrei)